Spiroergometrie ist die entscheidende Untersuchung der medizinischen Leistungsdiagnostik. Bei dieser Untersuchung wird die körperliche Leistungsfähigkeit über die Atmung gemessen. Die gewonnenen Ergebnisse spiegeln zuverlässig das Zusammenspiel von Herz, Lunge, Kreislauf und Energiestoffwechsel wider. Die Spiroergometrie ist deshalb in der Kardiologie und Pneumologie sowie in der Sportmedizin von großer Bedeutung.
Bei der Spiroergometrie belastet sich der Patient oder Proband ungefähr 12 Minuten auf dem Fahrrad, dabei steigt die Last kontinuierlich an. Neben Pulsfrequenz, Herzrhythmus und Blutdruck werden auch Sauerstoff-Aufnahme und Kohlendioxid-Abgabe gemessen.
Die Spiroergometrie wird eingesetzt, um beim Symptom Atemnot zu klären, ob eine Einschränkung der Leistung eher durch das Herz-Kreislauf-System oder durch die Lunge bedingt ist. Vor Operationen wird die Spiroergometrie zur Risikoabschätzung genutzt.
Die Spiroergometrie erfordert keine spezielle Vorbereitung: Der Patient soll in lockerer Kleidung zur Untersuchung kommen. Er soll vorher etwas gegessen und getrunken haben. Medikamente können wie gewohnt eingenommen werden.